F.A.Q.: Häufig gestellte Fragen

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Was passiert, wenn ich bei euch anrufe?
Wenn du bei uns anrufst wirst du wahrscheinlich die Mailbox erreichen. Wir freuen uns, wenn du uns trotzdem dein Anliegen oder dein Problem kurz schilderst und deine Nummer auf der mailbox hinterlässt. Eine Person von uns wird sich dann so schnell wie möglich bei dir zurückmelden, um genaueres zu erfahren oder ein Termin für ein gemeinsames Treffen zu vereinbaren. Nach Absprache mit der Gruppe und wenn du das auch möchtest, wirst du dann zum nächsten offenen Treffen eingeladen. Bei dem werden wir zusammen besprechen, wie und was wir gemeinsam erreichen können.

Ihr sagt, wir helfen uns gegenseitig. Wie soll das aussehen?
Wenn du zu unserem Treffen kommst, sprechen wir über dein Anliegen und wie wir gemeinsam eine Lösung dafür finden können. Dabei geht es nicht darum, dass wir ohne dich Beispielsweise mit deinem Chef oder deiner Vermieterin sprechen. Wir wollen zusammen mit dir Druck auf sie auszuüben. Für uns ist Solidarität keine Dienstleistung.

Bietet ihr Rechtsberatung an?
Weil wir uns gegenseitig bei Konflikten mit dem Jobcenter, Chefs, Vermieterinnen, etc. unterstützen wollen, bieten wir keine Rechtsberatung an. Wir werden auch da aktiv, wo das Recht nicht weiterhilft. Wir haben aber Rechtskenntnisse und nutzen sie aus wenn sie nützlich ist.

Ich hab sowas noch nie gemacht – brauch ich dafür Vorwissen?
Du brauchst kein Vorwissen, auch wir haben unterschiedliche Wissensstände. Wir laden regelmäßig zu öffentlichen Veranstaltungen ein um dort gemeinsam zu diskutieren und uns weiterzubilden.

Seid ihr eine staatlich oder religiös geförderte Organisation?
Wir sind kein Verein und bekommen auch keine finanzielle Unterstützung, weder durch den Staat noch durch eine Religionsgemeinschaft. Deswegen sind wir unabhängig und können immer auf deiner Seite sein.

Unter welchen Bedingungen helft ihr mir?
Wir können nur von Fall zu Fall entscheiden ob wir dich unterstützen und mit dir zusammen für die Durchsetzung deiner Interessen kämpfen können. Solidarität ist für uns keine Einbahnstraße sondern ein politisches Konzept. Wir wollen nicht nur dein Problem lösen sondern auch seine gesellschaftlichen Ursachen angehen. Dafür ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen werden. Wir möchten deshalb das du auch nach deinem Kampf andere Menschen solidarisch unterstützt.

Kann ich bei euch mitmachen?
Du kannst dich immer bei uns melden, wenn du Unterstützung brauchst. Du kannst aber auch so einfach zu uns kommen wenn du andere unterstützen möchtest und zu einer grundsätzlichen gesellschaftlichen Veränderung beitragen willst. Wir organisieren zudem regelmäßig öffentliche Diskussionsveranstaltungen und sind bisher verbunden mit Erwerbsloseninitiativen oder Bündnissen gegen Preiserhöhungen und Zwangsräumungen.

Habt ihr euch dieses Konzept alleine ausgedacht?
Nein, unser Konzept ist die Grundidee gewerkschaftlicher Organisierung, eine Gruppe die sich gemeinsam in sozialen Kämpfen gegenseitig unterstützt. Dabei orientieren wir uns besonders an den Erfahrungen der “solidarischen Netzwerke” des Seattle Solidarity Networks.